Über die Berliner Mauer hinweg in die Welt schauen.
Ein Projekt von Maximilian Herrmann
Neue Mauern entstehen überall auf dieser Welt. Sie sind keineswegs nur Geschichte, sondern Gegenwart und Zukunft. Sie sind präsent und verbreiteter als je zuvor. In dieser Arbeit werden Mauern auf ihre Fakten reduziert und verglichen. Die Wandzeitung lebt vom Vergleich in zwei Dimensionen, die AR-App lässt BetrachterInnen die Mauern in lebensechter Größe im virtuellen Raum erfahren.
Wie kann Geschichte verständlich,
sichtbar und erlebbar sein?
Mauern gelten als Machtdemonstration. Die Übertragung ihrer monumentalen Form in Wandzeitung und AR ist ein starkes, visuelles Mittel. Um Sehgewohnheiten aufzubrechen, sind viele unterschied- liche Entwürfe entstanden. Schlußßendlich sind abtraktere Entwürfe einer Priorisierung hinsichtlich Funktion und Form gewichen. Ein harter, düsterer Ton liegt dem finalen gestalterischen Konzept zugrunde.
Grundgedanke AR: Die Übertragung der Höhen von Mauern in eine virtuelle Realität. »Zehn Meter hoch« ist schlecht vorstellbar. Doch mithilfe der AR-App werden die auf der Wandzeitung vorfindbaren Werte der Mauern real erfahrbar gemacht. Durch einzigartige Texturen finden sich BertrachterInnen zurecht und können auf Infoboxen zusätzliche Informationen lesen.